Geld verdienen mit deinem eigenen eBook. Dies ist eines der ältesten Geschäftsmodelle im Internet. Interessanterweise funktioniert es auch heute noch wirklich gut!
eBooks sind eigentlich nur das Medium, es kommt auf den Inhalt an. Erstelle im Idealfall einen Leitfaden zu einem bestimmten Distressed-Thema, um deinen Lesern zu helfen oder Ihnen zu zeigen, wie Sie aus bestimmten Schwierigkeiten herauskommen. Gib ihnen Lösungen!!!
Wie du mit eBooks Geld verdienen kannst und was du dabei beachten musst werde ich dir im folgenden Artikel erläutern.
Was ist ein eBook?
Die Bezeichnung „eBook“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „elektronisches Buch“. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einem eBook um ein digitales Buch, das man auf seinem Computer, Tablet oder Smartphone lesen kann. Anders als bei herkömmlichen Büchern wird ein eBook nicht in gedruckter Form produziert, sondern existiert ausschließlich digital.
eBooks sind eine ganz neue Art des Lesens und haben sich über die Jahre etabliert. eBooks können als PDF auf PCs, Smartphones oder sogenannten E-Readern gelesen werden.
Kleiner Exkurs: Ein E-Reader ist im Grunde ein Tablet, aber nur zum Lesen gedacht. Es gibt kein Farbdisplay, da es zum Lesen nicht benötigt wird. Es spart auch viel Energie. Infolgedessen hält der Akku des E-Readers tagelang. E-Reader gibt es in anderen Formen seit den 1990er Jahren, aber der wirkliche Durchbruch kam 2011 mit dem von Amazon hergestellten Kindle. Für diese Geräte gibt es heute verschiedene Anbieter.Je nach Modell bewegt sich der Anschaffungspreis eines E-Readers zwischen 30 und 100 Euro.
Die Vor- und Nachteile eines eBook
Das eBook selbst ist nur Text, der auf Ihrem Gerät angezeigt wird. eBooks sind nur online verfügbar. In den meisten Fällen sind sie jedoch erheblich billiger als physische Bücher, da sie nicht gedruckt oder veröffentlicht werden müssen. Einige Bibliotheken und Amazon bieten jetzt eBook-Verleih an. Hier können Sie eine Jahresgebühr bezahlen und verschiedene Bücher von der Website der Bibliothek ausleihen. Diese verfallen nach einer gewissen Zeit. Viele Menschen schätzen die Kompaktheit und das geringe Gewicht von E-Readern. Sie können viele eBooks auf Ihrem Gerät speichern und es wird kein Gewicht wie ein physisches Buch hinzugefügt.
Kritiker sagen, dass eBooks für lokale Buchhandlungen nicht geeignet sind, weil sie viel geringere Stückzahlen verkaufen. Auf der anderen Seite argumentieren einige, dass eBooks besser für die Umwelt sind. Doch mit Hilfe von E-Readern haben eBooks endgültig den Durchbruch geschafft. Experten sagen, dass es die Art und Weise, wie wir Bücher konsumieren, revolutioniert hat und dies auch weiterhin tun wird.
Das hat den Vorteil, dass auch freiberufliche Autoren die Möglichkeit erhalten, ihre Inhalte selbst zu verkaufen und mit ihren eBooks Geld zu verdienen. Kein Verlag erforderlich. Das Drucken und alles, was dazugehört, entfällt vollständig, sodass Sie nicht im Voraus bezahlen müssen. Der Inhalt steht den Lesern innerhalb von Sekunden nach dem Kauf zur Verfügung. Ein weiterer Nachteil den viele Bücherfans vermissen ist der Geruch und das Gefühl eines echten Buches. Das knitternde Geräusch bei dem Umschlagen einer Seite usw. Aber ob das in der heutigen digitalen Welt wirklich noch ein Argument ist?
Kann man sich mit eBooks ein (passives) Einkommen aufbauen?
Diese Frage stellen sich vor allem Autoren am häufigsten.
Man erstellt eBooks in Form von Ratgebern, die ganz bestimmte Probleme lösen. Die eBooks selbst werden dann auf eBook-Plattformen verkauft oder angeboten. Der Umsatz pro Verkauf liegt zwischen 1 € und 50 €. Es hängt vom Thema selbst ab oder davon, wie gut das Marketing betrieben wird. Mit perfekten Deutschkenntnissen könnte man theoretisch ein E-Book schreiben und verkaufen. Der Erfolg hängt dabei jedoch nicht unbedingt vom Inhalt des E-Books ab, sondern von der Vermarktung.
Wenn du dich entscheidest, dich selbst zu vermarkten, kannst du mit jeder verkauften Einheit einen größeren Gewinn erzielen. Wenn dein Ziel jedoch darin besteht, passives Einkommen zu erzielen, ist Marketing über Amazon (KDP) wertvoller. Aber mal von vorne:
Grundsätzlich kannst du deine eigenen Preise festlegen. Natürlich kannst du deine Arbeit für 50 € verkaufen, aber dafür müssten deine Inhalte ein größeres Problem lösen, das sehr spezifisch ist, und du müsstest sehr gut im Marketing sein. Sonst wird es wohl fast niemand kaufen. Der Preis sollte jedoch auch nicht zu niedrig sein, denn sonst wird dein eBook von deiner Zielgruppe als qualitativ schlecht eingeschätzt. Proprietary Pricing (eigene Preisgestaltung) ist also ein Thema, mit dem sich jeder alleine auseinandersetzen muss. Du solltest dafür den Preis ähnlicher Bücher überprüfen. Zu beachten ist auch, dass auf den Preis 7% Mehrwertsteuer hinzugerechnet werden müssen (seit 2019). Die Gewinnspannen variieren leicht je nach Marketingkanal. Bei Eigenvermarktung bleiben ca. 90% Gewinn übrig. Allerdings kann hier nicht ein eindeutiger Gewinn angenommen werden. Deine eigenen Werbekosten musst du trotzdem abziehen und die sind nicht trivial.
Beim Verkauf von eBooks auf Amazon gibt es eine Gewinnspanne von etwa 70 %. Hinzu kommt eine Datenübertragungsgebühr von 12 Cent pro MB. Bei Amazon muss der Gesamtbetrag zwischen 2,99 € und 9,99 € liegen. Andernfalls erhältst du nur 35 % des Verkaufspreises (netto). Dies variiert auf anderen Plattformen, aber nur geringfügig.
Beispiel: Du möchtest dein eBook bei Amazon für 4,99 € verkaufen. Zunächst müssen wir 19 % Mehrwertsteuer (bei Amazon) abziehen, so dass netto 4,04 € übrig bleiben. Nach Abzug einer angenommenen Datenübertragungsgebühr von 12 Cent sind es 3,92 €. Abzüglich der 30 % von Amazon erhalten wir schließlich 2,74 € pro verkaufter Einheit. Aber man muss sich in die Lage des Käufers versetzen, der ein qualitatives Buch für den Preis bekommt. Nicht vergessen: Einkommen ist natürlich auch steuerpflichtig !!!
Outsourcen oder selber schreiben?
Du musst nicht unbedingt ein eigenes eBook erstellen. Es gibt auch eine Option für Autoren, eBooks zu erstellen. Dafür gibt es viele Gründe. Entweder hast du eine tolle Buchidee, kannst sie aber nicht in Worte fassen, oder dir fehlt einfach die Zeit. Über verschiedene Autorenplattformen oder Facebook-Gruppen kannst du ganz einfach mit Ghostwritern in Kontakt treten.
Anschließend übernehmen sie die Recherchearbeit und schreiben gemeinsam die Inhalte. Ghostwritern werden ganz klare Vorgaben gemacht. Du bestimmst dabei zum Beispiel weiterhin die Anzahl der Absätze, Überschriften und Wörter im Text. Die Möglichkeiten hier sind nahezu unbegrenzt. Du kannst sogar einzelne Passagen schreiben und den Text am Ende grammatikalisch überprüfen. Alle Texte können auch von Ghostwritern verfasst werden. Du zahlst dem Autor in der Regel ein einmaliges Gehalt und bist dann nicht mehr weiter auf ihn angewiesen. In einigen Fällen wird jedoch für jedes verkaufte Exemplar ein bestimmter Geldbetrag an den eigentlichen Autor weitergegeben. Ein Vorteil liegt beispielsweise bei wissenschaftlichen E-Books. Ghostwriter sind auf ein bestimmtes Thema spezialisiert und haben mehr Wissen darüber. Auf diese Weise sieht Ihr E-Book professioneller aus und ist überzeugender zu verkaufen.
Die Vermarktung
Wie oben erläutert, gibt es zwei Möglichkeiten, das eigene eBook zu verkaufen. Marketing ist das Endziel, und einige Marketingprofis verkaufen schlechte Bücher zu hohen Preisen. Denn solche Anbieter sind auf Marketing spezialisiert. Auf der anderen Seite schreiben einige Autoren großartige Bücher, sind aber schlecht darin, sie zu vermarkten.
Anfängern wird empfohlen eBooks auf Amazon anzubieten. Denn Amazon hat auf seinem Marktplatz bereits die Besucher, die es braucht. Du musst dich also nicht mehr um den Traffic kümmern. Unter Umständen lässt sich mit Amazon Marketing mehr Geld verdienen als mit reiner Selbstvermarktung. Aber sei vorsichtig. Der Marktplatz Amazon sollte dir erst richtig bekannt sein. Einarbeitung ist alles!
Auch hier entscheidet Know-how über Erfolg oder Misserfolg von eBooks. Zum Beispiel biete ich mein E-Book für kurze Zeit kostenlos an. Kostenlose Bücher werden sehr oft heruntergeladen, was natürlich die allgemeine Liste nach oben schiebt. Bestenfalls werden eBooks von einer großen Anzahl von Personen heruntergeladen und rezensiert. Je mehr Downloads dein eBook erhält, desto höher wird es bei Amazon ranken. Dann, nach einer gewissen Zeit, wird durch das kostenpflichtige Anbieten des eBooks die Platzierung im Markt verbessert, sodass mehr Menschen auf das eBook aufmerksam werden. Auch die Anzahl der Bewertungen beeinflusst das Ranking. Wenn viele Leute positives Feedback schreiben, stuft der Algorithmus von Amazon das betreffende eBook als das relevanteste für die betreffende Suche ein. Darüber hinaus bieten viele Anbieter von Hörbuch-Apps ihren Nutzern inzwischen auch eBooks an und werden damit zu einem weiteren relevanten Marketingkanal.
Die Idee für dein eBook finden
Ist dein Interesse nun geweckt und du willst mit eBooks Geld verdienen, dann brauchst du nur noch eine Idee für dein eBook. Leichter gesagt als getan, denkst du jetzt?
Grundsätzlich kannst du für verschiedene Buchkategorien ein eBook erstellen. Allerdings ist es für einen Quereinsteiger, der noch nie ein eigenes Buch geschrieben hat schwierig, mit einem Roman oder Thriller einen Kassenschlager zu punkten. Ein Spaziergang durch die Bibliothek wird dich zu Ideen anregen. Es gibt unzählige Bücher, aus denen du dich inspirieren lassen kannst. Am Besten eignen sich Ratgeber. Das Thema kann variieren. Je tiefer du in ein Themengebiet eintauchst, desto mehr kann jeder Suchbegriff oder Buchtitel von dir verwendet werden, um dein eBook bzw. deine Idee dafür auf deine Zielgruppe abzustimmen. Deshalb sprechen wir von Nischen innerhalb der Branche. Du musst deine spezielle Nische finden. Einerseits muss man in diesem Bereich Ideen haben, andererseits muss man ganz konkrete oder alltägliche Probleme lösen. Kluge Buchautoren schreiben eBooks zu Themen wie:
- Datingratgeber – So wird dein Date zum Erfolg
- Schweißgeruch reduzieren
- mehr Follower auf Instagram bekommen
- Akne erfolgreich bekämpfen
- Intuitives Essen statt Diät
- …usw.
Hol dir Ideen für dein eBook von den Amazon-Bestsellern. Man muss das Rad nicht unbedingt neu erfinden. Die Bestseller-Seite von Amazon ist voll von einzigartigen eBook-Ideen. Durchsuche die unzähligen Sachbuchkategorien, um die meistverkauften eBooks zu finden. Dauerbrenner sind Themen wie Abnehmen, Gesundheit, Fitness, Geld und Finanzen sowie Hobbys. Überprüfe die eBook-Verkäufe. Das Tolle an der Recherche auf dem Amazon Kindle-Marktplatz ist, dass du in den Produktinformationen sehen kannst, wie gut sich das eBook verkauft (siehe Bild).
Ebooks mit diesen Werten innerhalb dieser Kategorien können den Autoren 4 bis 5-stellige Einkommen generieren. Wenn man bedenkt, dass das Einkommen nach einer Weile rein passiv ist, ist dies eine enorme Summe. Ein solches eBook oder ähnliches kann innerhalb eines Monats produziert werden. Nicht alle eBooks sind erfolgreich. Das hier gezeigte eBook trägt den Titel „TikTok Marketing – Die 9 Tipps zum Erfolg: So eroberst Du die neue Trend-Plattform“. Man sieht, dass explizit Kategorien gewählt wurden, die nicht unbedingt zu 100% auf das Buch passen, weshalb hier wohl auch eine besser Platzierung als in den eigentlich Kategorien erfolgt. Hier war wohl jemand am Werk, der sich mit Marketing und Amazon auskennt. Amazon hat Tausende von eBooks zu ähnlichen Themen und natürlich waren nicht alle so erfolgreich.
Umsatz steigern
Sobald du dein eBook veröffentlicht hast, besteht die Möglichkeit deinen Umsatz zu steigern. Dazu gibt es vier einfache Möglichkeiten:
1. Biete dein eBook als Hörbuch an
Professionelle Synchronsprecher können eBooks als Hörbücher aufnehmen. Es erfordert eine Investition, aber es lohnt sich, insbesondere für eBooks, die gut laufen. Du kannst dir auch gute Synchronsprecher über die Fiverr Plattform für deine Projekte holen. Hörbücher sind sehr beliebt und viele Kunden hören auf dem Weg zur Arbeit lieber ein Buch als eines zu lesen.
2. Hardcover per Print-on-Demand
Natürlich bevorzugen manche Menschen echte Bücher gegenüber eBooks. Das Tolle an Amazon ist, dass du deine eigenen Bücher auch als Taschenbuch und Hardcover verkaufen kannst. Amazon übernimmt den Druck und Versand des Buches. Du zahlst nur, wenn die reale Fassung des Buches bestellt wird. Natürlich behält Amazon dann einen etwas größeren Anteil am Verkaufspreis. Der Rest gehört dem Autor.
3. Verkaufe auch auf anderen Marktplätzen
Amazon hat ein Monopol auf den eBook-Handel, aber andere eBook-Plattformen sollten nicht unterschätzt werden, wieviel Umsätze dort generiert werden können. Die größten Konkurrenten von Amazon sind: Apple-iBook, Google Play, Thalia Indie Publishing und Torino Media (Skoobe).
4. Bestseller eBooks über Verlage verkaufen
In manchen Fällen ist es sinnvoll, das eBook selbst zu verkaufen. Dazu gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Wenn du einen wirklich starken Bestseller geschrieben hast, lohnt es sich, sich an die größeren Verlage zu wenden, die mit der Digitalisierung ihre Zulassungsstandards gesenkt haben und bei der Zulassung weniger streng sind. Verlage wie Westermann, Klett und Thieme haben Vertriebskanäle und Kontakte zu größeren Buchhandlungen aufgebaut.
Schritt für Schritt zum eigenen eBook
Wenn du jetzt mit dem nächsten Schritt fortfahren, aber keine Zeit mehr verlieren möchten, sollten das deine nächsten Schritte sein, um bald zum Selfpublisher zu werden:
- Sammle Ideen und Recherchiere über das Thema für dein eBook
- Mache dich mit der Plattform Amazon KDP vertraut
- Schreibe dein Buch selbst oder hole dir einen Ghostwriter
- finde einen Ghostwriter
- Mache mit deinem Ghostwriter einen Vertrag und lasse dir die Rechte übertragen (Kommerzielle Nutzung!)
- Marketing
- Werde dir über den Verkaufspreis klar (vorangegangene Recherche)
- Marketing Möglichkeiten über Amazon (Kindle Unlimited, kostenloser Deal, Werbung etc.)
- Welche Faktoren fließen in das Bestseller-Ranking ein? –> Wie schaffe ich eine Top-Platzierung?
- Entwerfe ein Cover oder lasse dir eines entwerfen
- Überprüfe die Formatierung deines eBooks
- Veröffentliche dein eBook auf Amazon
Fazit
Geld verdienen mit eBooks kann (wirklich) sehr lukrativ sein. Vorbei sind die Zeiten, in denen das Geld verdienen mit eBooks noch einen komischen Beigeschmack hatte. Einige Leute halten dies weiterhin für einen Betrug, aber viele Autoren verdienen täglich Tantiemen mit ihren eBooks. Für Quereinsteiger ist Amazon-KDP der Beste Weg zum ersten eigenen eBook bzw. Selfpublishing. Natürlich sollte man nicht so naiv sein und denken, man schreibt sofort einen Bestseller. Generell sollte natürlich der Inhalt des Buches einen großen Mehrwert für den Leser bieten. Aber letztlich entscheidet das Marketing über den Erfolg eines eBooks. Wenn du nicht auf ein Wunder hoffst und deine Erfolgschancen mit deinem ersten eBook erhöhen möchten, kannst du auch eBooks zu diesem Thema (Marketing KDP) kaufen oder als Prime-Mitglied eBooks kostenlos herunterladen.
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