Wie du mit bloggen online Geld verdienst

Einen Blog zu betreiben kann mehrere Gründe haben: Hobby, Wissen weiter verbreiten, Geld verdienen etc. Wenn man einen Blog hat, der gut besucht ist, kann man mit verschiedenen Maßnahmen Geld verdienen. Ich zeige dir heute in diesem Artikel, welche Möglichkeiten es gibt:

1. Werbung

Google AdSense / Ezoic

Google AdSense ist wohl das erste was einem bei den Wörtern Blog und Geld verdienen einfällt. Allerdings wird durch AdSense wohl kaum jemand reich. Heute ist es auch nich mehr ganz so einfach mit einem neuen Blog überhaupt bei AdSense angenommen zu werden. Wer mit AdSense wirklich Geld verdienen will, muss bereits einen gut laufenden Blog mit Unmengen an Traffic haben.

Solltest du jedoch bereits einen gut etablierten Blog haben ist diese Art der Werbung jedoch eine einfache Möglichkeit deinen Blog zu monetarisieren. Es gibt auch Alternativen zu AdSense wie bspw. die Plattform Ezoic.

Als Blogger muss man nicht viel tun. Man meldet sich auf der entsprechenden Plattform an, fügt ggf. den Code auf seine Website ein und das war es. Allerdings muss man dabei auch die rechtlichen Dinge wie z.B. den Datenschutz beachten!

Werbeflächen

Als Blogbetreiber hast du natürlich auch die Möglichkeit, Werbeflächen auf deinem Blog zu verkaufen. Hier kannst du den Preis bestimmen. Allerdings ist hier nicht nur ein gut laufender Blog von Vorteil, sondern auch ein bereits bestehendes Netzwerk.

2. VG-Wort – Geld fürs bloggen

VG-Wort habe ich dir kurz schon einmal in meinem Beitrag „21 Möglichkeiten für ein passives Einkommen“ vorgestellt. VG-Wort steht für „Verwertungsgesellschaft Wort“ und verwaltet Tantiemen aus Zweitrechten an deutschsprachigen Werken des Hörfunks und Fernsehens. Berechtigte sind Autoren und Übersetzer von ästhetischen, dramatischen, journalistischen und wissenschaftlichen Texten, welche der Urheber an die VG-Wort per Meldekarte oder Onlineverfahren angemeldet hat.

Das bedeutet, dass du als Blogger berechtigt bist, Zahlungen von der VG Wort zu erhalten. Um mit der VG Wort Geld zu verdienen, musst du dich zunächst bei der VG Wort anmelden bzw. einen Wahrnehmungsvertrag abschließen. Dann erhälst du Zugang zu TOM „Texte Online Medien“. Hier kannst du sogenannte Zähler herunterladen, die deinen Blogbeiträgen zugeordnet werden können (z. B. in WordPress via dem Plugin „Prosodia VGW OS“).

Zu Beginn des nächsten Jahres meldest du die Zähler an die VG Wort. Um eine Zahlung auszulösen, muss der Artikel frei zugänglich, mindestens 1800 Zeichen lang und 1500 Mal im Kalenderjahr angeklickt worden sein. Solche Artikel wurden von der VG Wort mit 40,00 € (Stand 2020, jährlich variabel) belohnt.

1500 Aufrufe sind nicht viel. Im Durchschnitt sind das 4,1 Besucher pro Tag. Doch die Sache hat einen Haken: Die VG Wort berücksichtigt nur Klicks aus Deutschland. Leser aus dem Ausland oder Personen, die ihre Herkunft falsch angeben, werden nicht gezählt. Artikel über 10.000 Zeichen Länge werden übrigens nur für 750 Views pro Jahr verrechnet.

VG Wort ist somit eine der einfachsten Möglichkeiten, mit deinem Blog leichtes Geld zu verdienen.

3. Affiliate Marketing

Ja auch hier haben wir das leidige Thema wieder. Affiliate Marketing ist einfach super flexibel und lässt sich fast überall umsetzen, so eben auch auf deinem Blog. Je nach Thema kannst du innerhalb deines Blogartikels super einfach zu passenden Produkten leiten und bekommst dementsprechend Provisionen. Ich glaube das Thema haben wir mittlerweile schon sehr genau beleuchtet, sodass ich es hier kurz halte.

4. Eigene Produkte / Dienstleistungen

Je nach Thema kannst du durch deinen Blog Geld verdienen indem du passende Produkte bzw. Dienstleistungen anbietest. Du hast bspw. einen Fotoblog? Biete direkt deine Dienste als Fotograf an. Du hast eine Nischenseite über das Thema Holzmöbel? Verkaufe Videos, wie man alte Möbel wieder wie neu machen kann…

Du verstehst worauf ich hinaus möchte oder? Anbieten kannst du so ziemlich alles, von E-Books, Webinare, 1:1 Coachings etc. Hauptsache es passt zu deinem Thema, du hast Ahnung von dem was du tust und du bietest deinen Besuchern nicht nur Mehrwert sondern auch Lösungen für ihre Probleme bzw. Antworten auf ihre Fragen!

5. Sponsoring – Geld für Artikel

Es gibt Gastartikel Beiträge, es gibt aber auch Sponsored Blogposts. Wenn Affiliate Marketing nichts für dich ist, kann dies eine Alternative sein. Du lässt dich für das Veröffentlichen von Auftragsbeiträgen bezahlen. In diesen Beiträgen wird meist mehrfach auf die Seite des Kooperationspartners verlinkt. Achte hier aber auf die Gefahr Google! Stichwort Backlinks, follow und no-follow links !!! Du weißt nichts mit den Begriffen anzufangen? Kein Problem, dann lies sie hier nach!

6. Paywall

Paywalls sind in den Vereinigten Staaten weit verbreitet, um mit einem Blog Geld zu verdienen. Auch in Deutschland nutzen immer mehr Medienhäuser die Möglichkeit, bestimmte Artikel nur gegen Bezahlung freizuschalten.

Eine Möglichkeit deinem WordPress-Blog eine Paywall hinzuzufügen, ist Steady Paywall. Leser werden Abonnenten jedes Blogs und erhalten bestimmte Vergünstigungen, wie z. B. Zugriff auf Artikel hinter einer Paywall. Abonnenten können normalerweise ihre Mitgliedschaft beenden, sodass sie auch deinen Blog-Support monatlich beenden können. Aber um die Leser dazu zu bringen, für deine Blog-Posts zu bezahlen, musst du nützliche und hochinformative Artikel schreiben. Bedenke auch, dass viele Leser schon bei 50 Cent oder 1 Euro zögern.

7. Spenden

Das ist nicht jedermanns Sache, trotzdem möchte ich dir diese Einnahmequelle nicht vorenthalten. Als Blogger kannst du nur darauf hoffen, dass sie bereit sind freiwillig etwas zu bezahlen, für den Content/Mehrwert, den du ihnen bietest.

Es gibt mehrere Programme, die Leser für einmaligen oder monatlichen Support nutzen können, wie z. B. Steady, Flattr, Buy Me a Coffee und sogar Paypal. In Deutschland ist diese Einnahmequelle jedoch nicht weit verbreitet.

Ein Beispielblog, der ein gut funktionierendes Spendensystem zu haben scheint, ist BILDBlog, aber er hat nichts mit der Boulevardzeitung zu tun (zumindest nicht direkt).

Mit Steady werden deine Leser zum Beispiel zu zahlenden Abonnenten. Flattr setzt auf ein anderes System. Leser, die Medien im Internet unterstützen wollen, zahlen Flattr eine monatliche Gebühr. Flattr registriert sich dann, wenn der Benutzer zur Flattr-Teilnehmerseite navigiert. Am Ende des Monats errechnet das System, welcher Blogger welchen Betrag bekommt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen PayPal-Button in deinen Artikel aufzunehmen, damit die Leser direkt spenden können.

Du kannst von deinen Lesern aber keine großen Spendensummen erwarten. Die Nutzer sind daran gewöhnt, im Internet alle Informationen kostenlos zu bekommen. Du bräuchtest also schon eine riesige und treue Stammleserschaft, um mit Spenden für deinen Blog Geld zu verdienen.

Fazit

Mit einem Blog Geld verdienen kann man auf viele Arten. Auch ein fünfstelliges monatliches Einkommen (also beispielsweise 10.000 Euro) ist möglich. Im deutschsprachigem Raum ist mehr aber eher unwahrscheinlich.

Der einfachste Weg, deinen Blog zu monetarisieren, sind Affiliate-Links, VG Wort und Bannerwerbung über Ezoic. Mit diesen drei Einnahmequellen können Sie sofort mit Ihrem Blog Geld verdienen. Zusätzliche Anstrengungen beziehen sich auf digitale Originalprodukte, gesponserte Artikel oder Dienstleistungen für Kunden als Einnahmequelle. Wir haben noch nie mit Spenden oder Bezahlschranken Geld verdient und werden dies auch nie tun. Kostenlose Bloggerreisen sind sicher ein guter Gimmick zum Start in die Bloggerkarriere, aber mittlerweile interessiert uns das meist nicht mehr, ich kann weder meine Miete noch meine Angestellten bezahlen. Und ein letzter sehr wichtiger Ratschlag. Es geht darum, eine Leidenschaft zu haben, Spaß am Betreiben Ihres Blogs zu haben und nicht schnell viel Geld zu verdienen. Langfristiger finanzieller Erfolg stellt sich von selbst ein. Aber es erfordert Ausdauer und viele Stunden Arbeit am Computer. Außerdem müssen Sie immer wieder neue Dinge ausprobieren, um mit Ihrem Blog Geld zu verdienen. Ein Einkommensstrom, der für einen Blog gut funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht gut für einen anderen.


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